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Was Du bei akuten Rückenschmerzen tun und wie Du mit Schmerzen im Training umgehen kannst

Viele kennen das, es zwickt und zieht im unteren Rücken. Aber was nun? Schonen, weiter trainieren, zum Arzt? In diesem Beitrag möchte ich ein wenig aufklären. Solltest du keine neurologischen Symptome wie ausstrahlende Schmerzen, Kraftverlust, Mastdarmstörung haben, solltest du dir nicht allzu viele Gedanken machen.
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1. BEHANDLUNGSSTRATEGIE GEGEN RÜCKENSCHMERZEN

Nationale und internationale Leitlinien sehen in Training und Bewegung die zentrale Behandlungsstrategie gegen Rückenschmerzen.

Das macht deutlich, wie wichtig es ist, so aktiv wie möglich zu bleiben und allmählich zu allen gewohnten Aktivitäten zurückzukehren. So kannst Du die Genesung aktiv unterstützen.
Du solltest mit leichten Aktivitäten beginnen und die Belastung dann sukzessive steigern.

 

2. WELCHE TRAININGS- ODER BEWEGUNGSFORM BEI RÜCKENSCHMERZEN?

Keine Trainings- oder Bewegungsform ist bei Rückenschmerzen einer anderen klar überlegen. Gerade in akuten Schmerzphasen ist ihre individuelle Reaktion ein wichtiger Aspekt.

Wähle daher zu Beginn eine Bewegungsform, auf die deine Schmerzen und Symptome gut reagieren. Manche profitieren z.B. von einer Beugehaltung wie beim Fahrradfahren, andere dagegen bevorzugen eher eine gestreckte Haltung wie beim Gehen oder Joggen.
Das Team von Peak Vitality kann dich dabei unterstützen, eine passende Bewegungsform zu finden.

 

3. BLEIBE AKTIV UND VERMEIDE BETTRUHE

Wissenschaftliche Studien zeigen: Je länger sich Menschen mit Rückenschmerzen schonen, desto ungünstiger entwickeln sich ihre körperliche Leistungsfähigkeit und desto eingeschränkter ist ihre Fähigkeit, zu arbeiten und zur normalen Aktivität zurückzukehren.
Du solltest deinen Rücken nicht in „Watte packen“ und Aktivität vermeiden. Der Rücken ist, wie alle Körperteile, auf Bewegung ausgelegt und passt sich durch Übung und Training verschiedenen Anforderungen und Belastungen an.

 

 

12. KEIN MEDIKAMENT UND KEINE PASSIVE BEHANDLUNG LIEFERT SO VIELE GESUNDHEITLICHEN VORTEILE WIE TRAINING UND BEWEGUNG

Training hat einen positive Wirkung auf unsere Gesundheit und wirkt präventiv bzw. therapeutisch gegen eine Vielzahl von Volkskrankheiten, wie Bluthochdruck, Diabetes, Depression oder Krebs.

 

Regel 2: Keine Zunahme der Schmerzen von Tag zu Tag

Liegt dein normaler Schmerz bei „2“ und nach dem Training geht er auf „4“, aber am nächsten Morgen ist er zurück auf „2“, dann ist das prima.

Wenn dein Schmerz am nächsten Morgen mit „4“ oder „5“ beziffert, hast Du zu viel getan und solltest das Training reduzieren. Mach’ weiter, aber auf einem geringeren Level.

Quellen

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